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Ein Mann wollte ein Mehrfamilienhaus in Brand setzen. Zum Einsatz mussten ein Verhandler und ein Einsatzkommando.
© AKTU.cz, Jiří Forman, Lukáš Dvořák In einem Wohnhaus in Prag ereignete sich eine dramatische Barrikadensituation, die das Eingreifen einer Spezialeinheit der Polizei erforderlich machte. Ein Mann, der der Polizei seit langem gut bekannt ist, verbarrikadierte sich in der Wohnung, drohte, das Gebäude in Brand zu setzen, und lähmte mit seinem Verhalten die Umgebung für mehrere Stunden. Vor Ort mussten alle Einsatzkräfte des integrierten Rettungssystems tätig werden.
Der Vorfall begann, nachdem bei der Notrufzentrale eine Meldung über einen aggressiven Mann eingegangen war, der in der Wohnung eingeschlossen war und damit gedroht haben soll, das Haus anzuzünden. Zu dem Ort fuhren sofort Streifen der Polizei, die das Haus umstellten, die umliegenden Straßen sperrten und aus Sicherheitsgründen mit der Evakuierung der Bewohner begannen. Zum Einsatz wurden auch ein Polizeiverhandler und eine Einsatztruppe hinzugezogen, die vor Ort das Kommando übernahmen.
Aufgrund der Bedrohung, dass in den Fenstern oder an der Fassade des Hauses ein Sprengsatz (NVS) angebracht sein könnte, setzte die Einsatztruppe bei der Vorbereitung des Einsatzes auch eine Drohne ein. Mit Hilfe ihrer Kameras kontrollierten die Polizisten die Fenster detailliert, um sicherzugehen, dass sie sich der Wohnung ohne Explosionsgefahr nähern können. Erst nach dieser Kontrolle konnte der eigentliche Zugang zum Gebäude geplant werden.
Die Verhandlungen mit dem Mann dauerten viele Stunden, wobei er wiederholt Aufforderungen ablehnte, die Wohnung zu verlassen und sein Verhalten einzustellen. Die Lage entwickelte sich nicht und der Einsatzleiter entschied schließlich zu einem gewaltsamen Zutritt. Die Einsatztruppe setzte spezielles Gerät zum Öffnen der Tür ein und sicherte die Wohnung in kurzer Zeit. Der Mann wurde überwältigt und festgenommen.
Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung fanden die Polizisten im Inneren einen Kanister mit Benzin, was bestätigte, dass seine Drohungen nicht nur leere Worte waren. Die Feststellung, dass er brennbares Material vorbereitet hatte, passt außerdem zu seiner Vergangenheit – es handelt sich nämlich nicht um den ersten Vorfall dieser Art, für den dieser Mann verantwortlich ist. Gerade seine Rückfälligkeit und die Kenntnis darüber seitens der Polizei waren der Grund, warum die Einsatzkräfte mit maximaler Vorsicht vorgingen.
Nach Beendigung des Einsatzes wurde das Haus kontrolliert, die Bewohner konnten nach und nach in ihre Wohnungen zurückkehren und das Gebiet wurde der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Der Fall wird nun von Kriminalisten untersucht, die sich sowohl mit der eigentlichen gefährlichen Drohung als auch mit möglicher Gefährdung der Allgemeinheit befassen.
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