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Angriff in England! 10 Menschen wurden in einem Zug niedergestochen
Auf dem LNER-Zug nach London kam es am Samstag, dem 1. November, zu einem Massenmesserangriff, bei dem zehn Personen in Krankenhäuser eingeliefert wurden, neun davon in lebensbedrohlichem Zustand. Die Polizei hat zwei Verdächtige festgenommen, das Ermittlungsverfahren wird nun auch von Antiterrorexperten unterstützt, und der Fall wurde als „ernster Vorfall“ eingestuft.
Was geschehen ist
Der Angriff ereignete sich in der Abendverbindung der LNER von Doncaster nach London King’s Cross; der Übergriff begann kurz nach der Abfahrt aus Peterborough, und der Zug wurde anschließend am Bahnhof in Huntingdon in Cambridgeshire angehalten. Einen Notruf erhielt die Polizei gegen 19:39 GMT, und vor Ort waren Dutzende Einsatzkräfte der britischen Transportpolizei sowie lokale Polizeikräfte im Einsatz. Huntingdon liegt etwa 120 Kilometer nördlich von London, und der Bahnhof wurde nach dem Vorfall gesperrt.
Polizeieinsatz
Auf dem Bahnsteig trafen bewaffnete Einheiten ein, die einen der Angreifer nach Zeugenaussagen mit einem Taser außer Gefecht setzten; anschließend wurden zwei Männer festgenommen. Die Polizei aktivierte kurzzeitig den Code „Plato“ zur Reaktion auf einen möglichen „marauding“-Angriff, der später aufgehoben wurde, als sich die Lage beruhigte. Der Einsatz wurde von Rettungsdienstkräften einschließlich eines Rettungshubschraubers begleitet, und forensische Teams durchsuchten den Zug auf dem Bahnsteig.
Opfer und Gesundheitszustand
Insgesamt wurden zehn Verletzte in Krankenhäuser gebracht; bei neun Patienten werden die Verletzungen als lebensbedrohlich eingestuft, wie die britische Transportpolizei bestätigte. Die Polizei wies darauf hin, dass die Bestätigung der Umstände und des Motivs Zeit in Anspruch nehmen werde und es verfrüht sei, darüber zu spekulieren. Die Behörden bezeichneten den Fall als „schweren Vorfall“ und forderten die Öffentlichkeit auf, Zeugenaussagen an die Ermittler weiterzugeben.
Zeugenaussagen aus dem Zug
Nach Angaben von Fahrgästen begann der Angriff etwa zehn Minuten nach der Abfahrt aus Peterborough, als im Zug der Notalarm ausgelöst wurde und Panik ausbrach. Einige Reisende versteckten sich vor dem Täter auf den Toiletten, andere berichteten, dass Menschen im Chaos auf dem Weg durch den Gang sich gegenseitig niedertrampelten. Zeugen beschrieben außerdem, dass sie einen der Angreifer mit einem großen Messer gesehen hätten, bevor er festgenommen wurde.
Verkehrseinschränkungen
Der Verkehr auf dem East Coast Main Line wurde durch den Vorfall erheblich gestört, und der Betreiber LNER rief Reisende dazu auf, an diesem Abend nach Möglichkeit nicht zu fahren. LNER gab an, dass alle Strecken in der Region vorübergehend gesperrt wurden, was zu erheblichen Verspätungen und Fahrplanänderungen führte. Es wurde erwartet, dass die Einschränkungen bis zum Ende des Betriebstages andauern würden, bevor die Ermittlungsarbeiten vor Ort aufgehoben werden.
Politische und offizielle Reaktionen
Premierminister Keir Starmer bezeichnete die Ereignisse als „schockierenden Vorfall“, sprach den Betroffenen sein Beileid aus und dankte den Einsatzkräften für das schnelle Eingreifen. Innenministerin Shabana Mahmoodová erklärte, sie erhalte laufend Informationen, bestätigte die Festnahme von zwei Verdächtigen und rief die Öffentlichkeit dazu auf, von Spekulationen abzusehen. Oppositions- und kommunale Vertreter beschrieben die Szenen in Huntingdon als erschütternd und lobten das Ausmaß des Einsatzes der Behörden.
Stand der Ermittlungen
Die Anti-Terror-Polizei unterstützt nun die Ermittlungen, um die Umstände und das Motiv aufzuklären; offizielle Angaben zu den Beweggründen wurden bislang nicht veröffentlicht. Die Polizei erklärte, dass die Bestätigung aller Fakten Zeit benötige und man nicht spekulieren werde, bevor die ersten Maßnahmen abgeschlossen sind. Die Öffentlichkeit wird gebeten, alle relevanten Aufnahmen und Zeugenaussagen zu dem Angriff im Zug zwischen Peterborough und Huntingdon zur Verfügung zu stellen.