-
Die Polizisten griffen beim Squat in der Papírenská Straße in Prag ein.
© AKTU.cz, Jiří Forman In der Papírenské-Straße in Prag 6 kam es zu einem Einsatz in einem verlassenen Haus, das von einer etwa zehnköpfigen Gruppe von Squattern besetzt war, vorwiegend Hochschulstudenten mit einer vermeintlich künstlerischen und humanitären Ausrichtung. Die Squatter lebten ungefähr seit Anfang April in dem Haus und hatten vor, dort ein autonomes Kulturzentrum mit einem Gemeinschaftsgarten, einer Kindertagesstätte und der Durchführung verschiedener Veranstaltungen wie Diskussionsrunden und Filmvorführungen zu errichten. Dabei hielten sie sich jedoch illegal in dem Haus auf.
Die Polizei erhielt am Mittwochmorgen eine Anzeige über einen unbefugten Aufenthalt und rückte mit mehreren Einheiten aus, darunter das Spezialeinsatzkommando, Einsatztrupps, Verhandlungsführer und die Feuerwehr. Nach ihrer Ankunft verließ ein Teil der Squatter das Gebäude, während sechs von ihnen auf das Dach kletterten, sich dort festbanden und einer Zusammenarbeit widersprachen.
Die Polizei versuchte vergeblich, mit ihnen zu verhandeln. Da das Dach nass war und ein Einsatz zu riskant gewesen wäre, entschied man sich, den gewaltsamen Eingriff aufzuschieben und abzuwarten, bis die Squatter von selbst herunterkamen. In der Zwischenzeit wurde der Bereich um das Gebäude gesichert und überwacht.
Einige Tage später, am Freitagvormittag, traf eine Einsatztruppe mit Hubtechnik und schwer gerüstetem Personal ein, die nach und nach die Squatter vom Dach herunterholte.
Die Aktion verlief ruhig und ohne Gewalt; alle Squatter wurden festgenommen und zur Wache zur Befragung gebracht. Die Polizei ermittelt in dem Fall wegen des Verdachts eines unbefugten Eingriffs in das Hausrecht, wofür bis zu zwei Jahre Haft drohen.
Der Eigentümer des Gebäudes ist eine Handelsfirma, die das Haus längere Zeit ungenutzt ließ. Die Squatter besetzten es mit dem Ziel, inmitten der Wohnungskrise einen Gemeinschaftsraum zu schaffen. Sowohl die Polizei als auch der Eigentümer planen, nach Abschluss des Einsatzes das Objekt und die Umgebung zu sichern.
-
© aktu.cz, Jiří Forman
-
© aktu.cz, Jiří Forman
-
© aktu.cz, Jiří Forman
-
© aktu.cz, Jiří Forman
-
© aktu.cz, Jiří Forman
-
© aktu.cz, Jiří Forman
-
© aktu.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-
© AKTU.cz, Jiří Forman
-