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Die Polizei nahm zwei Verdächtige an der Philosophischen Fakultät fest. Sie verhielten sich merkwürdig.
© AKTU.cz, Lukáš Dvořák, Lucie Dvořáková Zwei Verdächtige sorgten heute Nachmittag dafür, dass an der Philosophischen Fakultät Polizeistreifen eingesetzt wurden. Laut Informationen von AKTU.cz verhielten sie sich merkwürdig und sollen den Angriff auf die Fakultät im Dezember 2023, bei dem ein Schütze 14 Menschen tötete, gebilligt haben.
Obwohl laut Polizei keine akute Gefahr bestand, machte sich im Internet bemerkbar, dass zwei Personen, die sich auf dem Gelände der Fakultät aufhielten, den Angriff des Schützen gutheißen und sich seltsam verhielten.
An den Einsatzort kamen mehrere Polizeistreifen, die beide Personen sicherten und zur Wache brachten.
Die Schießerei an der Philosophischen Fakultät am 21. Dezember war das tragischste Ereignis in der Geschichte der Tschechischen Republik. Der Schütze, ein Student dieser Fakultät, tötete hier 14 Menschen und beging später Selbstmord, nachdem ein Polizist auf ihn geschossen hatte.
Auch der Reporter von AKTU.cz war an der Ereignisstätte und versuchte, der Schießerei an seiner Person zu entgehen, als der Schütze auf Menschen schoss, die aus der Fakultät flohen. Reporter Jiří Forman kroch aus seinem Versteck hervor und forderte den Schützen auf, auf ihn zu schießen. Dieser begann tatsächlich, auf den Reporter zu schießen. Durch diese Ablenkung konnten zahlreiche Evakuierte in Sicherheit gebracht werden.
Die Polizeiführung sieht sich infolge des Einsatzes an der Fakultät enormer Kritik gegenüber, weil das Kommando des gesamten Einsatzes nicht adäquat gesteuert wurde und die Polizei insbesondere in der ersten Phase vor dem Angriff schlecht agierte. Laut den vorliegenden Informationen wussten die Ermittler bereits, wer der Schütze war, und es gab mehrere eindeutige Hinweise darauf, dass es sich möglicherweise auch um den Schützen aus Klánovice handelte – jener, der einen Mann und ein Kind im Kinderwagen erschoss. Dies wurde später bestätigt.
Das Verhalten des Reporters Jiří Forman an der Philosophischen Fakultät am 21. Dezember 2023