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Der größte Diebstahl in der Geschichte der Galerie Louvre: Die Diebe entkamen mit Schätzen der Napoleon-Ära.
© x Die berühmte Galerie des Louvre wurde während der Öffnung für Besucher ausgeraubt. Laut der französischen Kulturministerin Rachida Dati erfolgte der Raubüberfall genau zu dem Zeitpunkt, als das Museum dabei war, seine ersten Gäste zu empfangen. Niemand wurde verletzt, aber das Museum wurde sofort geschlossen und eine intensive Untersuchung eingeleitet.
Die Täter nutzten einen Zugang vom Ufer der Seine, wo Bauarbeiten stattfinden, gelangten mit einem Lastenaufzug in das Gebäude und steuerten direkt die der Schmuckausstellung Napoleons und der Kaiserin gewidmete Galerie an. Nach Angaben der französischen Zeitung Le Parisien handelte es sich um eine koordinierte Aktion von drei Männern – zwei drangen ein und zerschlugen Vitrinen, der dritte wartete draußen. Aus dem Museum nahmen sie neun wertvolle historische Schmuckstücke mit, darunter eine Halskette, eine Brosche und ein Diadem. Unmittelbar nach der Tat stiegen sie auf ein Motorrad TMax und fuhren in Richtung Autobahn A6.
Nach Angaben der Pariser Medien und des französischen Kulturministeriums haben Diebe aus dem Louvre neun wertvolle Objekte aus der Schmuckkollektion Napoleons und Josefinens entwendet. Zu den gestohlenen Stücken zählen eine goldene Halskette mit Edelsteinen, eine Diamantbrosche, ein Smaragd-Diadem und mehrere kleinere Schmuckstücke, die Teil der Ausstellung zum Kaiserreich Frankreich waren.
Der Louvre, das meistbesuchte Museum der Welt, bleibt wegen „außergewöhnlicher Umstände“ heute für die Öffentlichkeit geschlossen. Unter den gestohlenen Exponaten befinden sich Juwelen aus Napoleons Sammlung, die einen unermesslichen historischen und künstlerischen Wert haben. Die Polizei hat umfangreiche Ermittlungen eingeleitet, das Kulturministerium hat die Sicherheitsmaßnahmen neu organisiert, und in den Straßen rund um das Museum ist heute ein erhöhtes Aufgebot an Sicherheitskräften zu sehen.
Unter normalen Umständen wäre der Louvre von Tausenden Touristen gefüllt, heute bleibt er jedoch still und geschlossen. Ermittler sichten die Kameraufnahmen und arbeiten intensiv an der Identifizierung der Täter. Der heutige Raubgang geht bereits als einer der größten Angriffe auf das weltweite kulturelle Erbe der letzten Jahre in die Geschichte ein.
Der Pariser Louvre ist mehr als nur ein Museum – er ist das Herz der weltweiten Kunst und Geschichte. Er befindet sich in der ehemaligen Residenz der französischen Könige und gehört zu den größten und meistbesuchten Museen der Welt. Jährlich passieren ihn Millionen von Besuchern, die hierher kommen, um mehr als 35 000 ausgestellte Exponate von insgesamt etwa einer halben Million Werken zu bewundern.
Der Louvre ist einzigartig nicht nur wegen seines Umfangs, sondern auch wegen der Vielfalt seiner Sammlungen. Auf einer Fläche von über 72 000 m² begegnen sich Kunstschätze von der Antike bis zum 19. Jahrhundert – von ägyptischen Artefakten bis zu Meisterwerken der Renaissance. Zu den bekanntesten Exponaten zählen die Mona Lisa von Leonardo da Vinci, die Venus von Milo, der geflügelte Sieg von Samothrake oder der Codex Hammurapi – einer der ältesten Rechtstexte der Menschheit.
Das Museum ist auch ein architektonischer Schatz. Der Ursprung des Palastes reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück, als er als Festung erbaut wurde, später in eine königliche Residenz umgewandelt und im Jahr 1793 in ein öffentliches Museum verwandelt wurde. Symbol der modernen Epoche ist die berühmte Glaspyramide, entworfen vom Architekten I. M. Pei, die zum ikonischen Eingang der Galerie geworden ist.
Heute verkörpert der Louvre die Verbindung von Geschichte, Kultur und Gegenwart. Seine Atmosphäre beweist, dass die französische Kunst und das geistige Erbe zeitlose Kraft besitzen – und dass sie auch nach Jahrhunderten nicht die Fähigkeit verloren haben, die ganze Welt zu inspirieren.